Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Schroth

Die Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Schroth wurde 1929 von Katharina Schroth entwickelt. Seitdem wurde die Therapie zur Behandlung 3-dimensionaler Wirbelsäulenverkrümmungen ständig weiterentwickelt und konzeptionell in spezielle Rehakliniken implementiert. Heute ist die Kooperation von stationärer und ambulanter Therapie ein fester Bestandteil des Therapiekonzeptes. Eine Skoliose ist eine teilstrukturelle Seitverbiegung der Wirbelsäule, bei der die entsprechenden Wirbelsäulenabschnitte seitlich verschoben und rotiert stehen.

In der Therapie werden sensomotorische und kinäesthetische* Korrekturprinzipien genutzt, um asymmetrische Haltungs- und Bewegungsmuster bewusst zu machen und zu verändern. Durch spezifische Mobilisations- und Stabilisationsübungen werden reversible Funktionsdefizite korrigiert und neue Haltungsvariationen erlernt.

Aktive Strategien und progredienzvermindernes Verhalten, stellen den Skoliosepatienten mit seinen Einstellungen und Selbstkonzepten in den Mittelpunkt. Der Leitgedanke „Hilfe zur Selbsthilfe“ gibt dem Patienten somit eine klare Rolle in der Therapie. Die Schroth – Therapie bietet die nötige Unterstützung bei der Entwicklung geeigneter und effizienter Copingstrategien.

Zu den Therapiezielen der Schroth – Therapie gehören:

  • Korrektur der skoliotischen Körperhaltung
  • Entwicklung von Selbstkompetenz und geeigneten Bewältigungsstrategien
  • Progredienzvermeidung
  • Verbesserung der Akzeptanz und Kosmetik
  • Schmerzreduktion
  • Entwicklung und Durchführung eines Hausaufgabenprogramms

Möchten Sie mehr über die Dreidimensionale Skoliosetherapie erfahren? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf – wir beraten Sie gerne!

*Kinäesthetik ist die Fähigkeit, Bewegungen der Körperteile unbewusst zu kontrollieren und zu steuern.